Zum Inhalt springen

Die besten 100 Songs 2021

Ein weiteres Jahr liegt hinter uns. Und während es draußen immer noch ziemlich bescheiden zugeht, konnte zumindest die Musikwelt einige Perlen abwerfen. Das sind unsere besten 100 Songs 2021, die ihr auch in einer eigenen Playlist und natürlich auch auf YouTube findet:


100.


Dua Lipa – We’re Good

Wir starten mit einem Guilty Pleasure. 2021 war Dua Lipas Jahr, ihre Single Levitating wurde milliardenfach (!) gestreamt, zusammen mit Elton John schaffte sie es an die Spitze der britischen Charts. We’re Good konnte diese Höhe nicht erreichen, darf aber als weiterer gelungener Pop-Song im Repertoire der 26-Jährigen angesehen werden. Wenn sie was macht, dann mit vollem Enthusiasmus.


99.


Lous and the Yakuza – Je ne sais pas (feat. Sfera Ebbasta)

Lous and the Yakuza tut sich mit Italiens Trap-Gott Sfera Ebbasta zusammen und passt ihren Sound dementsprechend an die Stärken ihres Musikpartners an. Der französisch-italienische Mix funktioniert, Sfera fällt mit einer seiner besseren Leistungen in jüngerer Vergangenheit auf, Lous bleibt ein wenig im Hintergrund. Kann man gelten lassen.


98.


Anjimile & Jay Som – In Your Eyes

Welch wunderbarer Remix. Anjimile und Jay Som verzaubern in In Your Eyes, ganz sanft und leicht wird über Streicher gesungen. Die Stärke liegt in der Reduktion und dem Gespür für Schönheit.


97.


Kero Kero Bonito – The Princess and the Clock

Die britische Band mit einer weiteren Hyper-Pop-Hymne. Wer sich The Princess and the Clock entziehen kann, steht definitiv nicht auf Pop. Wäre aber schade, die Nummer hat zu viele Facetten, um daran einfach vorbeizugehen. Es lebe der Synthi, es lebe der Oh-oh-oh-Chor!


96.

Frank Carter & The Rattlesnakes – My Town (feat. Joe Talbot)

Ist das noch Punk? Vermutlich schon. Frank Carter und seine Rattlesnakes besingen die Stadt – und wir lernen einiges. Du gewinnst die Schlacht aber verlierst den Krieg. Ein Synthi darf mitmischen, die Powerchords verschwinden. Energetisch geht trotzdem was weiter.


95.


Aly & AJ – Slow Dancing

14 Jahre hat es keine neue Musik der Schwestern gegeben, ehe im Mai das vierte Studioalbum mit dem wohl längsten Albumnamen des Jahres (A Touch of the Beat Gets You Up on Your Feet Gets You Out and Then Into the Sun) veröffentlicht wurde. Slow Dancing sticht dabei insofern heraus, als dass es sich um eine sehr reduzierte Nummer handelt, die gerade hierin ihre Stärken findet. Ja, das ist ein Liebeslied, ja das an der Grenze zum Kitsch. Aber es geht sich noch aus und steigert sich durch kleine Feinheiten zu einer wirklich schönen Scheibe.


94.


Sam Fender – Aye

Der allgemeinen Lobhudelei Sam Fender gegenüber konnte ich mich bis jetzt noch nicht anschließen. Wenn man Aye hört, kann ich aber zumindest ansatzweise verstehen, warum Fender ordentlich gehypt wird. Energiegeladen, nur nach vorne gerichtet – mit relativ bösen Gitarren – lässt er drei Minuten wie im Flug vergehen. I’m not a fucking patriot anymore knallt er am Ende raus.


93.


La Femme – Paradigme

Die Combo aus Bläsern und dem abgedrehten New Wave-Pop-Ding von La Femme macht Paradigme zu einem Schmankerl. Französisch klingt sowieso relativ cool, auch wenn man nicht unbedingt was versteht. Das Video spiegelt die Vorstellung eines Pariser Nachtclubs auch gut wieder.


92.

Please Madame – Mary-Ann

In der Review zum aktuellen Album Angry Boys, Angry Girls der Salzburger-Wiener Band Please Madame, kamen wir auch nicht drum herum, Mary-Ann als absolute Radio-Nummer zu feiern. Es gilt immer noch: Dieser Song sollte auf allen großen Radiostationen des Landes laufen.


91.


Mø – Goosebumps

2022 wird allein schon deshalb gut, weil Mø ein neues Album rausbringen wird. Goosebumps ist einer von vier Vorboten und braucht nicht viel um neugierig zu machen. Reduziertes Klavier, paar Echos, dezente Mehrstimmigkeit und Møs Fähigkeit daraus einen ordentlichen Ohrwurm zu zaubern.


90.


Cardi B – Up

Up ist kein WAP. Aber trotzdem ein würdiger Nachfolger des Ultrahits aus dem Jahr 2020. Cardis Lyrics drehen sich immer noch um Sex, Geld und Ruhm – Abnützungserscheinungen werden bisher allerdings vermieden. Weil’s authentisch ist.


89.


ABRA – Unlock It

Ganz frisch gibt’s noch ein Video zur schon im August erschienen Single Unlock It. Banger-Scheibe, Playboi Carti passt sogar auf den Beat. Alles an diesem Song fühlt sich nach späten 90ern oder frühen 2000ern an. Noch einmal: Banger-Scheibe!


88.


Bleachers – How Dare You Want More

Jack Antonoff polarisiert die Musikszene bzw. insbesondere die Pop-Landschaft. Der Musiker und Produzent hat für viele Kritiker zu sehr seine Hände bei zu vielen Musiker:innen im Spiel und bügelt deren Sound in eine viel zu durchschaubare Richtung. Um jetzt keine Abhandlung darüber schreiben zu müssen, warum diese Vorwürfe ziemlicher Bullshit sind, beschäftigen wir uns lieber mit seiner Band Bleachers, die mit How Dare You Want More ihre innere E-Street Band herausfordern und ihre Sache auch sehr anständig machen.


87.


Princess Nokia – Boys Are From Mars (feat. Yung Baby Tate)

Princess Nokia hat schon größere Banger geliefert, dennoch überzeugt Boys Are From Mars mit seinen sehr expliziten, vorwärtsgerichteten Lyrics. Bisschen Bubblegum-Stimmung, trotzdem massiv.


86.


Natalia Lafourcade & Pepe Aguilar – Cien Anõs

Lasst uns mit Natalia Lafourcade & Pepe Aguilar ein wenig träumen. Vom Strand und vom Meer, von Zeiten in denen kein Virus das Leben bestimmt. Als Mitteleuropäer ist man schnell geneigt, jeglichen Sound der nur ansatzweise in Richtung Latin (Rock) oder Bossa Nova geht schon in einer mittelguten Schnulzen-Western-Romanze zu sehen. Cien Anõs kann mehr als das. Ein wunderbares Duett.


85.


Yebba – Louie Bag (feat. Smino)

Zitat aus der Review: Eingängiger, vielleicht auch wieder etwas versteckt wütender wird es in Loui Bag. Auch hier ist Yebba wieder nicht allein, Rapper Smino steuert eine Strophe bei. Insgesamt hat sie drei Jahre an diesem Song geschrieben, bis er schlussendlich so wurde, wie er jetzt ist. Eine Strophe – ach ein ganzer Song – wie von Alicia Keys. Ein großes Highlight dieses bis dahin schon sehr gelungenen Debüts. Auch wenn hier der zusätzliche Partner gar nicht notwendig gewesen wäre. Die Harmonie zwischen den beiden stimmt aber und der Song an sich überzeugt mit seinem eingängigen Thema und den aufs Wesentlich reduzierten Drums.


84.


Isolation Berlin – Enfant Terrible

“Ach soll sie doch gehen, soll sie doch gehen die Kuh.” Isolation Berlin und Frontman Tobi Bamborschke wollen sich irgendwann ändern. Sie dürfen gerne so bleiben.


83.


Kummer – Der Letzte Song (Alles Wird Gut) feat. Fred Rabe

Felix Kummer gibt wenigstens zu, dass er kein große Lyriker ist. Recycelte Lines werden ihm dementsprechend verziehen. Sich Fred Rabe (Giant Rooks) ins Boot zu holen, darf als gewiefter Schachzug angesehen werden. Gute Kombination, die es mit Der Letzte Song (dem tatsächlich vorerst letzten Song von Kummer als Solo-Künstler) trotz der sehr bitteren Themen im Text auch an die deutsche Chartspitze schaffte. Live sind beide sowieso der Knüller. Vielleicht gibts ja bald eine Kraftklub x Giant Rooks-Kollabo.


82.


Normani – Wild Side (feat. Cardi B)

Everbody’s Darling Normani schnappte sich die hochschwangere Cardi B zum Sound für erotische Stunden. RnB und damit auch Normani in Hochform, Cardi mit durchaus übertrieben Lyrics.


81.


beabadoobee – Cologne

Die junge Britin knöpft nahtlos an den Sound ihres Debüt-Albums Fake It Flowers an und bleibt den 90er Jahren treu. In vielen Bestenlisten wird Last Day On Earth angeführt, wir haben uns für Cologne entschieden. Auch wenn Bea das Thema dieses Songs hasst, kann man sich nur schwer von ihm trennen.


80.


The Weeknd & Ariana Grande – Save Your Tears (Remix)

Guilty Pleasure die Zweite. The Weeknd und Ariana Grande bilden ein Duett der Giganten, zu einem Song von Titan Max Martin. Da kann nicht mehr viel schief gehen. Für Fans ein hervorragendes Geschenk, für alle anderen wohl nicht mehr als ein durchschnittlicher Song. Definitiv besser als das grausame Feature der beiden auf Arianas letztem Album.


79.


K.I.Z – Rap über Hass

Uff, da sind wieder einige Köpfe hochrot geworden. Aus Scham? Vielleicht. Aus Wut? Vermutlich auch. Aus Freude? Auf jeden Fall. K.I.Z wird sich niemals ändern und das ist auch gut so. Zumindest bei einzelnen Tracks ist die politische Unkorrektheit weiterhin herrlich.


78.


Turnstile – Holiday

Der Bass darf in Holiday zunächst glänzen, ehe das elektrische Schlagzeug unterstützt und wieder harte Riffs dazukommen. Das Schlagzeug auch spannend, der Gesang in der Strophe ein wenig Beastie Boys, zum Refrain wieder mehr Strike Anywhere. Holiday macht auf Grund seines Aufbaus und seiner Divergenz durchaus Freude, man versteht es mit unterschiedlichen Tempi zu spielen und dementsprechend auch Stimmungen aufzubauen.


77.


The Linda Lindas – Racist, Sexist Boy

Alles was man über diesen Song wissen muss, erzählen die jungen Frauen im Intro. Großartig!


76.


Tierra Whack – Link

Tierra Whack liefert immer, egal was sie macht. Sie bleibt ihrem typischen Sound treu, verknüpft einfache aber verspielte Beats mit ihrem unverkennbaren Flow und Lyrics. Macht einfach immer gute Laune.


75.


Another Vision – Heartbeat

Der Synthi bleibt der King der in Wien lebenden Innsbrucker Band. Heartbeat dient als erster von insgesamt vier neuen Songs, der als Vorbote für das bald erscheinende Album losgeschickt wurde. Die stetige Steigerung ihres Sounds, der fantastische Aufbau mit Höhepunkt kurz vor Ende machen durchaus Hoffnung auf was ganz Feines und sorgen für Vorfreude auf mehr.


74.


Drangsal – Urlaub von mir

Urlaub von Mir ist wieder mal einer dieser Songs, in die man sich hineinlegen will oder die Arme ausbreitet um ein wenig zu fliegen. Das Thema ist düster, die Depression hat aber selten so gut geklungen, so versöhnlich, wie hier.


73.

Jazmine Sullivan – Girl Like Me (feat. H.E.R.)

Ein Duo auf das die Welt wartete ohne es lautstark einzufordern. Jazmine Sullivan und H.E.R. passen perfekt zusammen. Ein fantastischer Abrechnungssong.


72.


Remi Wolf – Liquor Store

Liquor Store gibt den Opener des Debüt-Albums der jungen Kalifornierin und eröffnet Hörer:innen ihre Einblicke in das Leben einer ehemaligen Alkoholikerin. Der Song entstand vier Monate nachdem sie trocken war und zeichnet ihre Reise nach. Dem Alkohol sollte man nicht verfallen, vom Sound Remis kann man aber durchaus abhängig werden. Der von ihr angesprochene Regelbruch wird deutlich hörbar, Liquor Store hat enorm viel Funk und noch mehr Freude. Es kracht hie und da, aber das soll so sein. Das Bunte überwiegt.


71.


Griff – One Night

Dass mit Griff der nächste britische Exportschlager in den Startlöchern steht, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die 20-Jährige präsentierte in diesem Jahr ihr erstes Mixtape One Foot In Front Of The Other, gewann bei den BRIT-Awards die Auszeichnung als Rising Star und wird im kommenden Jahr mit Dua Lipa zusammen auf Tour gehen. One Night wurde als letzte Single veröffentlicht und fasst den Sound von Griff ziemlich gut zusammen. Pop aus dem eigenen Zimmer mit massivem Upside.


70.


Tirzah – Send Me

Wir bleiben in Großbritannien. Tirzah scheut sich nicht vor Experimenten, wählt auf Send Me aber den ruhigen Weg – bis zum Schluss alles zusammenbricht. Gerade in dem Moment, als man sich endgültig entspannen will.


69.

Hiatus Kaiyote – Red Room

Hiatus Kaiyote sorgt auch immer für eine gewisse Stimmung. Früher, als man sich noch in fancy Studentenhipsterkneipen betrinken konnte, wäre dieser Song alle halben Stunden aufgelegt worden. So muss jeder für sich selbst diese Aufgabe übernehmen.


68.


Alison Kraus & Robert Plant – Searching For My Love

Stellvertretend für das ganze Album. Robert Plant ist 73 Jahre alt und klingt noch komplett gleich wie vor fünfzig Jahren zur Hochblüte Led Zeppelins. Von der fantastischen Harmonie mit Alison Kraus konnte man sich schon 2007 überzeugen, die neue Platte Raise The Roof steht ihr um nichts nach.


67.


Amy Wald – Unfertig

Unfertig stellt die Weiterentwicklung von Amy Walds Songwriting unter Beweis. Ein höchstpersönlicher Text mit wunderbarer Botschaft. Bald gibt sie ihr Abschiedskonzert und verabschiedet sich von dieser Kunstfigur. Weitere Musik wird folgen, man darf sehr gespannt sein, was auf uns wartet.


66.


Caroline Polachek – Bunny is a Rider

Ein Lied, in dem zunächst nicht viel zu passieren scheint. Ein Song der wächst und mit jedem Hören besser wird.


65.


Snoh Alegra – Neon Peach (feat. Tyler, The Creator)

Die schwedische Sängerin ist gern gesehener Feature-Gast, kann sich mittlerweile aber auch für ihre eigenen Singles hochkarätige Partner einladen. Tyler, the Creator ist bei Neon Peach am Start und groovt sich zusammen mit Snoh auf einen typischen Tyler-Beat durch die RnB-Welt.


64.


Joy Crookes – When You Were Mine

Hier bestechen die Bläser, das Klavier und der Bass, aber selbst die dezente Gitarre erfüllt ihren Zweck. Joy klingt wie Amy Winehouse und singt über einen Ex-Freund, der nach ihrer gemeinsamen Beziehung die Liebe zu einem anderen Mann entdeckt hat. Wer Joy Crookes noch nicht gehört hat, wird hier das beste Gespür für ihre Musik bekommen.


63.


Arlo Parks – Hope

Ein Mutmacher für düstere Zeiten. Arlo Parks ist 2021 groß aufgeschlagen, hat den renommierten Mercury-Preis gewinnen können und wurde für einen Grammy nominiert.


62.


Lucy Dacus – Thumbs

Lange nur live gespielt schafft es Thumbs auf Anraten von Baker und Bridgers endlich auch auf eine Platte. Eine Ballade, vorgetragen mit höchster Zärtlichkeit, getragen von dezenten Synthis. Sie widmet sich ihrem Vater, der selten anwesend war, aber sie immer noch nicht loslässt. I would kill him / if you let me beschwört sie. Schnell und einfach, während sie ihre Fingernägel in das Knie ihres Freundes bohrt.


61.


Indigo De Souza – Hold U

Eine der Vorab-Singles des Albums. Keyboard, Drums und Gesang, nur ganz dezent wird hier begonnen. Indigo De Souza baut den Song so breit aus, dass am Ende der 4:16 Minuten einer der gemütlichsten und eingängigsten Indie-Pop/Rock-Songs des Jahres herauskommt. Unglaublich ansteckend, ein Lied zum Tanzen.


60.


Mavi Phoenix – Nothing Good

Marlon macht jetzt Indie und das steht ihm außerordentlich gut. Dieser Ohrwurm wird bleiben, versprochen.


59.


JPEGMafia – TRUST!

Everythings great! Everythings cool! Everythings perfect! Everythings good! Everythings kosher!


58.


Tkay Maidza – Kim

Tkay Maidza reißt alles nieder was noch nicht zusammengebrochen ist. Direkter kann man jemandem nicht mehr in die Fresse schlagen. Absoluter Banger!


57.


Yola – Diamond Studded Shoes

Yola hat eine unglaublich große, volle Stimme und räumt einmal mehr mit dem Vorurteil auf, dass Country nur von Rednecks bedient werden darf. So viel Soul, so viel Wärme. Sie galoppiert mit uns durchs Land.


56.


Marina – Purge The Poison

Marina kehrt zu ihren poplastigeren Wurzeln zurück und bringt mit Purge The Poison eine weitere feministische Hymne heraus und scheut zudem nicht vor kapitalistischer Kriegskritik: God God forgive America for every single war!


55.


Disarstar – Intro

Wir bleiben gleich bei massiver Kapitalismuskritik und widmen uns Disarstars Intro. Der Hamburger macht keinen Hehl aus seiner linken Gesinnung und fordert in seinem Intro zum starken Album Deutscher Oktober andere Rapper auf, mal über was anständiges zu rappen und nicht nur mit ihren dämlichen Uhren zu flexen. Überspitzt gesagt, natürlich!


54.


H.E.R. – Fight For You

Einen Oscar konnte Fight For You schon einfahren, bei den kommenden Grammys könnte der Song H.E.R. drei weitere Trophäen einbringen. Wichtige Botschaft, stark umgesetzt, viel Groove, einfach gut.


53.


Kanye West – Believe What I Say

Es hat doch wirklich niemand geglaubt, dass es ein Lauryn Hill-Sample nicht in diese Liste schafft? Kanyes Donda polarisiert nach der angepassten Tracklist und dem Wahnsinn um Marilyn Manson auch Monate nach Veröffentlichung immer noch. Trotzdem finden sich auf dem mittlerweile auf über zwei Stunden gewachsenen Werk wahre Perlen. Eine davon ist Believe What I Say. Lauryn Hill – eh schon wissen.


52.


Billie Eilish – Happier Than Ever

Happier Than Ever startet als ruhige Ukulele-Ballade und zündet dann in der Hälfte den Turbo. Die Ukulele weicht der E-Gitarre, da wird dann übersteuert und besungen wie unglaublich scheiße die letzte Beziehung war und wieviel besser das Leben ohne toxische Beziehung ist. True that!


51.


Julien Baker – Hardline

Hardline, der Opener, klingt anders, als man es bisher von Baker gewohnt war. Schriller, lauter – eine Band ist eben mit dabei. Julien singt über einen möglichen Rückfall, benennt die einzelnen Phasen eines solchen sehr genau und weiß, was als nächstes kommen würde. Sie schreit fast, dass sie die Bremse nicht finden kann. Ihr Arrangement unterstützt sie dabei, Gitarren klingen schrill, Streicher und Synthi geben die Stimmung ihrer Texte wieder. Eine stetige Steigerung bis zum famosen Ende, das ihre Verzweiflung widerspiegelt.

Seiten 1 2

Schreibe einen Kommentar