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Neues am Freitag – 30. Oktober

© Warner

HipHop, Pop und ein kleine Brise Weihnachten. Die Neuvorstellungen der Woche.

Busta Rhymes – Look Over Your Shoulder (ft. Kendrick Lamar)

Ein junger Michael Jackson, Busta Rhymes und Kendrick Lamar. Eine Kollaboration aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Schon 2018 wurde Look Over Your Shoulder geleakt, jetzt hat sich Busta Rhymes dazu entschlossen, den Track zu veröffentlichen und auf sein neues Album zu packen. Ein großer Segen für gebeutelte Lamar-Fans, die endlich wieder neue Musik der Ikone bekommen. Busta Rhymes steht ihm um nichts nach, auch wenn er gerne etwas zu viel will. Mehr Flow bekommt man selten. Alles zusammen aber ein sehr guter Song, auf einem sehr melodischen Instrumental. Kein Banger, aber einfach gut.

Dua Lipa & Angèle – Fever

Eine britisch-belgische Kooperation bekommen wir von Dua Lipa und Angèle geliefert. Fever unterscheidet sich von den restlichen Nummern, die Dua im Jahr 2020 veröffentlicht hat: Weniger Disco, eher ruhig aber trotzdem noch mit genügend Passagen die ins Ohr gehen. Ein Lied, das auf Duas erstem Album Platz gehabt hätte. Ein netter Pop-Bop, der nicht weh tut und durchaus Eingang in diverse Playlisten finden wird.

Tkay Maidza – 24k

Erst kürzlich von uns mit der höchsten Bewertung ausgezeichnet, legt Tkay Maidza mit einer weiteren Auskopplung ihres Albums Last Year Was Weird, Vol. 2 nach. 24k funktioniert auch außerhalb des starken Longplayers. Einfach zum Genießen.

Kali Uchis, Jhay Corrtez – La Luz

Kali Uchis schlug 2018 mit ihrem Album Isolation voll auf der Bildfläche auf. Seitdem erschienen immer wieder lose Singles. La Luz kommt mit einem Video, das man eventuell von Katja Krasavice erwarten würde. Uchis genießt das Leben, musikalisch kann man mittlerweile schon den “uh, klassischer Uchis-Sound”-Stempel drücken. Nichts weltbewegendes, trotzdem ok.

FERDINAND fka LEFT BOY – VAMPIRE

Ferdinand, früher bekannt als Left Boy, hat mit Vampire nachgelegt. Man hat das alles zwar schon hundert Mal gehört, wird aber dennoch mehrere Tage mit diesem Lied im Kopf herumlaufen. Und das ist auch nicht weiter schlimm. Nur wenige Künstler bieten besseren Arcade-Sound.

Tierra Whack – Dora

Noch nicht sicher, ob der Song nervt oder dope ist. Dass Thierra Whack etwas kann, steht außer Frage. Ob Dora ihr neue Hörer bringen wird? Lieber bei ihrem Erstlingswerk Whack World anfangen.

Becky G, Ozuna – No Drama

Ach, eh ok in den Pre-Lockdown Zeiten samt bevorstehendem Winter ein wenig Sommer-Feeling abzugreifen. Latin-Bubble-Sound aus der Dose. Fühlt euch nicht schlecht, man darf das auch feiern. Generell gilt: Alles klingt besser, wenn man es mit einem rollenden R auf spanisch sagt.

Ava Max – OMG What’s Happening

Keinen Gassenhauer lässt Ava Max aus. Ja, das hat man alles schon gehört, aber es funktioniert einfach immer. Noch. In zwei Jahren dürfte man neuen Singles von Ava Max ähnlich enthusiastisch entgegenblicken, wie jenen der Wiener Band Wanda. Nämlich gar nicht. Aber bis dahin darf man diese leichten Pop-Nummern genießen (oder nach dem 3.000 Mal auf Ö3 verfluchen – sudern natürlich immer erlaubt).

Freddie Gibbs – 4 Thangs featuring Big Sean & Hit-Boy

Hervorragende Chemie zwischen Freddie Gibbs, Big Sean & Hit-Boy. Letzterer drückt dem Jahr ordentlich seinen Stempel auf. Ein Banger, unterm Strich: Viel zu kurz.

Sam Smith – Kids Again

Zum heute erscheinenden Album Love Goes hat Sam Smith mit Kids Again die passende Single vorgestellt. Ein Song mit der Wucht eines When We Were Young von Adele. Sicherlich keine Scheibe für alle Gemütslagen, aber einer mit viel Potential. Singen kann er bekanntlich.

Carly Rae Jepsen – It’s Not Christmas Till Somebody Cries

Aaaaaaaaah. Carly Rae Jepsen beglückt uns schon Ende Oktober mit einem Weihnachtslied. Man darf es ihr anrechnen, dass sie versucht etwas Pop in das Weihnachts-Genre zu bringen. Muss man aber nicht. Denn es werden wieder die bekannten Stilmittel verwendet: Glockenspiel, ein nervig kindlicher Refrain. Wenigstens unterscheidet sich der Text vom bekannten Einheitsbrei. Ein Song, der zur musikalischen Vorstellung eines klischeehaften amerikanischen Weihnachtsmorgen wird: Kitsch, Socken und Familie. Wer auf so was steht, wird Freude an diesem Weihnachtslied haben. Alle anderen müssen einen weiteren Nervtöter ertragen.

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